Jedes Jahr strömen mehr als 3 Millionen Besucher aus allen Erdteilen in den Yellowstone Nationalpark. Bereits 1872 wurde er gegründet und ist damit auch der älteste und wohl berühmteste Naturpark der USA. In dieser vulkanischen Wunderwelt entstanden auch die Aufnahmen zur neuen Discovery Kampagne von Jack Wolfskin, die ganz im Zeichen der Ursprünglichkeit des Ökosystems und grenzenloser Wildnis stand.
Das Yellowstone Naturreservat erstreckt sich über die Bundesstaaten Wyoming, Idaho und Montana – eine Fläche so groß wie Korsika oder Puerto Rico – und bietet Besuchern kristallklare Seen, imposante Canyons und endlose Graslandschaften. Der Nationalpark hütet, bewahrt und warnt heute zudem auf natürliche Weise vor den Folgen heutiger Klimaschäden.

Besuchern eröffnet sich eine unberührte Welt gewaltiger Bisonherden, Wapiti Hirschen, von unzähligen Vogelarten und scheuen Bären. Vor 25 Jahren sind zudem wieder Wölfe in den Yellowstone Nationalpark zurückgekehrt und haben sich sogar als stabilisierende Kraft erwiesen, indem sie etwa widerstandsfähigere Hirsch- und Bison-Herden durch ihre Jagdmuster schaffen.

Im Nordosten des Yellowstone Parks fließt der Lamar River durch ein abgeschiedenes Tal des Absaroka Ranges. Im Nationalpark wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur noch 25 wilde Bisons gezählt. Aus dieser Herde stammen fast alle Bisons, die heute in den USA leben. Das ganze Gebiet ist eine reine Schatzkammer für Fauna und Flora. Das Lamar Valley gilt wegen seines Tierreichtums dort als die Serengeti Nordamerikas.

Einen Ausbruch des ehrfürchtigen „Old Faithful“ mitzuerleben, einer der bekanntesten Geysire der Erde, gilt als absolutes Highlight. Während der Eruption schießen 14000 bis 32000 Liter kochendes Wasser auf eine Höhe von 30 bis 55 Meter. Fast genau alle 90 Minuten ist das Naturspektakel zu beobachten und wird deshalb auch „old faithful“, also „alter treuer“ genannt.
In diesem Bereich des Nationalparks befindet sich die weltweit größte Konzentration an Geysiren, also heißer Quellen, die in bestimmten Abständen Wasser in Form einer Fontäne ausstoßen. Gletscher aus der letzten Eiszeit haben sich in unterirdische Wasserspeicher verwandelt und speisen mit vulkanischer Feuerkraft die Geysire. Über Holzstege sind die einzelnen Geysire miteinander verbunden. Ein unwirklicher Ort, an dem es irgendwo immer brodelt, blubbert und dampft.

Wandern im Yellowstone Nationalpark gehört neben dem Bestaunen der Geysire und Thermalquellen zu den beliebtesten Aktivitäten. Wanderern bieten sich rund 2000 Kilometer markierte Wanderwege durch den gesamten Park. Einige Wanderstrecken führen auch an imposanten Schluchten entlang und erneuern jedes Lebensgefühl von Grund auf.

Die Upper (ca. 33 m) und Lower Falls (ca. 94 m) sind die beiden weltberühmten Wasserfälle in dieser Schlucht. Vor allem die Lower Falls (fast doppelt so hoch wie die Niagarafälle) bieten von verschiedenen Aussichtspunkten ein einzigartiges Panorama auf die tosenden Wasserfälle. Der „Artist Point“ ist zudem einer der beliebtesten Aussichtspunkte am ganzen Canyon. Gerade bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang öffnen sich wunderschöne Farbspiele auf den gesamten Canyon. Die Weiten dieser Landschaft bleiben noch lange in Erinnerung.

Wer den Nationalpark besuchen möchte, muss dafür entsprechend Zeit einplanen, da jährlich viele Touristen zu Besuch kommen. Yellowstone ist nichts, das man mal eben so nebenbei macht, denn zwei bis vier Tage gehen allein für An- und Abfahrt schon mal drauf. Im Park selbst benötigt man im besten Falle drei volle Tage, um ihn wirklich erleben zu können oder zumindest wichtigsten Highlights zu sehen.

Organisierte Bustouren schaffen eine Tour oft in anderthalb Tagen, besuchen dann aber auch wirklich nur die wichtigsten Spots – und dies meist im Eiltempo. Und da es im ganzen Park auch Bären gibt, sollten Besucher sich vor ausgiebigen Wanderungen gut informieren und in Erwägung ziehen, vor Ort ein Bären-Abwehrspray zu mieten oder zu kaufen.
Im Winter schließt das kostbare Naturreservat für 6 Monate weitestgehend seine Tore für Besucher. Eis und Schnee haben dann das Land fest im Griff. „Er schläft jetzt“, sagen die Einheimischen. Menschen aus aller Welt träumen dann von einem Besuch in diesem einzigartigen Naturwunder – dem Yellowstone Nationalpark.